Industrielle Verfahren
Bereits seit mehr als 100 Jahren wird Holz industriell geschützt. Von den Nichtdruckverfahren (Einlagerungsverfahren: Trogtränkung, Tauchen, Heiß-Kalt-Einstelltränkung; Oberflächenverfahren: Kurztauchen, Fluten, Sprühtunnelverfahren) sind die Druckverfahren (z.B. Volltränkung, Wechseldruckverfahren) zu unterscheiden.
Vorteile:
- Umweltverträgliche Produktion (geschlossene Produktionskreisläufe mit Rückführung überschüssiger Holzschutzmittellösung, versiegelte Abtropfflächen, witterungsgeschützte Ausfixierung der fertig imprägnierten Hölzer);
- Einsatz ausschließlich zugelassener Holzschutzmittel, dadurch Sicherstellung von Wirksamkeit, Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit;
- Sehr lange Lebensdauer der Produkte, da mit diesen Verfahren eine besonders große Eindringtiefe des Holzschutzmittels, also eine breit geschützte Zone erreicht wird;
- Nachbehandlung kann in der Regel entfallen.
- Meist „teurer“ als die Do-It-Yourself-Lösung, da aufwändige Produktion durch Fachkräfte (einheimische Produktion) erfolgt.
- Bei Billigangeboten und/oder Produkten, deren Herstellung nicht gemäß DIN 68800 oder einem anerkannten Qualitätssicherungssystem wie z.B. RAL-GZ 411 erfolgte häufig unbefriedigende Lebensdauer, da hier i.d.R. bei der Rohholzqualität oder beim Holzschutzmittel gespart wird bzw. die Tränkverfahren nur in verkürzter Form durchgeführt wurden (Folge: Anforderungen an Mindesteinbringmenge und –eindringtiefe sind nicht erfüllt).
„Nachteile“:
Die zum Schutz von Holzprodukten im Außenbereich (Verwendungen im Garten-, Landschafts- und Spielplatzbau, für Lärmschutzwandelemente sowie land- und forstwirtschaftliche Zwecke) bedeutsamstem Verfahren werden nachstehend beschrieben:
Die industriellen Verfahren im Detail