Kessel­druck­imprägnierung als Beitrag zum Klimaschutz

Bekanntlich ist der Wald ein riesiger Kohlenstoffspeicher. Langfristig gesehen verhält er sich CO₂-neutral, da auch Bäume nicht endlos wachsen, sondern irgendwann absterben und verrotten, wobei das in ihnen gespeicherte Kohlendioxid wieder freigesetzt wird.

Vielen Menschen ist jedoch nicht bewusst, dass sich auch die stoffliche Nutzung von Holz sehr positiv auf die CO₂-Bilanz auswirkt, da ein Teil des Kohlenstoffs von den Bäumen auf die Produkte übertragen wird. Holzprodukte fungieren somit ebenfalls als Speicher für diesen Klimakiller: 1 Kubikmeter Holz z.B. in Form von Massivholzprodukten für den Einsatz im Garten- und Landschaftsbau speichert ca. 1 Tonne Kohlendioxid – und zwar über die gesamte Verwendungsdauer dieser Produkte.

Wird die Nutzungsdauer eines Holzproduktes verlängert, verlängert sich logischerweise auch der Zeitraum, in dem CO₂ in ihm gebunden bleibt.

Fazit: Ein fachgerecht durchgeführter, vorbeugender Einsatz von Holzschutzmitteln – z.B. in Form einer Kesseldruckimprägnierung – führt zu einer wesentlichen Verlängerung der Lebensdauer und leistet somit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz!

Last but not least: Bei der energetischen Verwertung des Altholzes am Ende der Lebens- bzw. Nutzungsdauer in einer dafür zugelassenen Anlage (= Regelfall für imprägniertes Altmaterial gemäß Altholz-Verordnung) wird das gespeicherte CO₂ wieder freigesetzt. Allerdings hat die Tatsache, dass damit fossile Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas substituiert werden, zur Folge, dass – gesamtheitlich betrachtet – die CO₂-Menge insgesamt reduziert wird.